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Sie war “das Beste, was mir passieren konnte”, auch, wenn dieses Fazit mal erst einige Zeit brauchte, um zu entstehen.
Haladine war sehr selbstbewusst, dabei aber sehr sensibel, jedoch stellte sie immer mal erst alles in Frage und sagte vorsichtshalber zu Allem, was man neu von ihr verlangte, laut und deutlich : NEIN. So manche Denknuss galt es da zu knacken, oft mit schmerzlichem Ausgang meinerseits. Aber ich gab nicht auf- sie auch nicht - und so entstand nach einer ganzen Weile ein sehr enges Band zwischen uns. Ich habe sehr viel von ihr gelernt, habe begriffen, daß Araber einfach anders sind und gelernt, ihre ganz spezielle Sprache zu verstehen.
Wirklich reitbar war sie leider nie, kränkelte sehr viel . Unter Anderem litt sie unter dem Sommerekzem, worüber Ihr auf den entsprechenden Seiten hier nachlesen könnt .
Schließlich brachte die Diagnose im Jahr 2004 die Gewissheit, daß sie weiterhin unreitbar sein würde. Für mich kein Grund, sie herzugeben- im Gegenteil : Ich habe die Reiterei an den Nagel gehangen, da es mir wichtiger war, sie fröhlich über die Koppel sausen zu sehen, als im Sattel durch den Wald zu streifen. Viele schüttelten den Kopf dazu, aber mit der Zeit bekommt man da ein dickes Fell ;-)
Von da an stand für mich fest, daß, wenn wir uns einmal trennen müßten, kein neues Pferd mehr ihren Platz einnehmen sollte.
Wir verbrachten so einige Jahre miteinander- meine Hummel , wie wir sie immer nannten und ich- und uns verband eine “Freundschaft” ,für die ich sehr dankbar bin.
Im März 2010 aber ging unser gemeinsamer Weg zu Ende. Ich mußte mich schweren Herzens von ihr verabschieden- noch heute fällt es mir schwer an diese Zeit zu denken.
20 Jahre waren wir zusammen und zurück bleibt eine Lücke, die nur mit all den Erinnerungen gefüllt werden kann. Sie fehlt mir so sehr......... immer noch.....
Und wenn sich nun wer fragt, ob ich ihren Platz vielleicht doch wieder neu “besetzt” habe.....? Nein. Es bleibt wie es ist und mein Entschluß steht fest. Nach 30 Jahren mit meinen Pferden, zuletzt mit meiner Hummel, begann ein neuer Abschnitt: Das Leben nach dem Pferd. Ich gebe zu, es gibt immer wieder Momente, wo ich mich nach Alldem sehne, doch unterm Strich war und ist es für mich so die richtige Entscheidung.
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